
Einbau der Kolben
Gebrauchsinformationen
Was muss bei der Montage von Kolben beachtet werden? Der perfekte Zusammenbau von Kolben und Pleuel, das richtige Einsetzen der Kolben in den Zylinder - es gibt bis hin zum Probelauf des Motors viele Details beim Einbau zu beachten. Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt einige dieser Details auf und gibt wertvolle Tipps und Infos zum richtigen Umgang mit Kolben.
Zusammenbau von Kolben und Pleuel
Bei schwimmenden Bolzen
Zur Fixierung des Bolzens dienen beigepackte Sicherungsringe. Gebrauchte Sicherungsringe dürfen nicht mehr verwendet werden. Um bleibende Verformungen zu vermeiden, dürfen die Sicherungsringe nicht übermäßig zusammengedrückt werden.
Montage eines Klemmpleuels
Die Bohrung im Pleuelauge muss eine Überdeckung zum Bolzen aufweisen. Zur Montage ist der Pleuel auf 280 - 320 °C zu erwärmen (keine offene Flamme!). Anschließend den gut geölten und kalten Bolzen zügig in das Pleuelauge einführen. Um die richtige Lage des Bolzens im Pleuel zu gewährleisten, ist eine Vorrichtung mit Bolzenanschlag zu verwenden.
Durch leichtes Verdrehen der Ringe kann festgestellt werden, ob sie sicher in die Nuten eingerastet sind. Der Stoß der Sicherungen muss immer in Hubrichtung des Kolbens liegen.
Prüfung der Kolbenringe
Schlauchfeder-Ölabstreifringe
Die Stoßenden der Schlauchfeder sollten bei Schlauchfederringen immer genau gegenüber dem Ringstoß liegen. Bei Schlauchfedern mit Teflonschlauch liegt der Schlauch am Ringstoß. Zusätzlich ist bei Schlauchfederringen mit Fixierhaken zu beachten, dass der Fixierhaken im Ölschlitz eingerastet ist
3-teilige Stahl-Lamellen-Ölabstreifringe
Die Federenden sind während des Transports in ungespanntem Zustand und können übereinander rutschen. Die Lage muss ggf. vor dem Einbau korrigiert werden. Beide Farbmarkierungen an den Federenden müssen sichtbar sein. Sind sie nicht sichtbar, ist die Feder überlappt und der Ring funktioniert nicht. Die Ringstöße des 3-teiligen Ölabstreifringes (die beiden Stahllamellen und die Expanderfeder) müssen vor dem Einbau um jeweils 120° zueinander verdreht werden.