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Die Abgasrückführung (AGR) einfach erklärt

Pierburg | Motorservice

Wie ist die gekühlte Abgasrückführung aufgebaut? Warum wird Abgas gekühlt? Wie funktioniert AGR? Aus welchen Bauteilen besteht die AGR? Wozu braucht man die AGR? Was machen Regelklappen und Luftmassensensoren? Was ist „Dieselnageln“? Dieser Beitrag liefert Antworten.

0:25 – 1:03

Mit der Abgasrückführung (AGR) werden bei Otto- und Dieselmotoren Schadstoffe reduziert. Hinter den Zylindern wird Abgas entnommen, durch das AGR-Ventil geleitet und der Ansaugluft wieder zugemischt. Dadurch gelangt weniger Sauerstoff in die Zylinder. Das führt zu einer geringeren Verbrennungstemperatur, wodurch die Stickoxid-Menge um bis zu 70 Prozent reduziert werden kann − denn je höher die Temperatur, desto mehr schädliche Stickoxide entstehen. Bei Benzinmotoren verringert sich dadurch der Kohlendioxyd-Ausstoß und der Verbrauch. 

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1:03 – 1:30

Zentrales Bauteil ist das AGR-Ventil: Es bestimmt die Menge der zurückgeführten Abgase. 
Verschiedene Ausführungen und Bauformen von AGR-Ventilen:

  • pneumatisch oder elektrisch angesteuert
  • für Diesel- oder Ottomotoren
  • mit Anschlüssen zur Kühlung

1:30 – 1:45

Bei Dieselfahrzeugen werden Regelklappen im Ansaugtrakt eingesetzt. Sie sorgen für die notwendige Druckdifferenz zwischen Abgas- und Saugseite, um die erforderlichen hohen Abgasrückführraten zu realisieren. 

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1:45 – 2:00 

Luftmassensensoren regeln unter anderem die Abgasrückführung bei Dieselmotoren. Mit ihrer Hilfe wird die Masse des zurückgeführten Abgases berechnet.

2:00 – 3:10 

AGR-Kühler werden eingesetzt, da die aktuellen Abgasnormen nicht mehr mit der einfachen Abgasrückführung erreicht werden können. Gekühltes Abgas senkt die Verbrennungsspitzentemperatur noch weiter. Dadurch entstehen deutlich weniger Stickoxide.

Viele AGR-Kühler haben heute eine elektrisch oder pneumatisch geschaltete Bypassklappe. Durch sie können die Abgase in der Warmlaufphase am AGR-Kühler vorbeigeleitet werden, um den Motor und den Katalysator schnell auf Betriebstemperatur zu bringen. Dadurch werden die Geräuschentwicklung, das sogenannte „Dieselnageln“, und die Rohemission an Kohlenwasserstoffen verringert.

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