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Pleuelstangen

Widerstandsfähige Kraftüberträger

Die hohe Beanspruchung der Pleuelstange durch Zug-, Druck- und Biegekräfte erfordert Pleuelstangenkonstruktionen mit hoher Festigkeit und geringem Gewicht. Mit dem qualitativ hochwertigen Sortiment von Motorservice sind Sie immer auf der sicheren Seite.

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Pleuelstangen

Pleuelstangen verbinden die Kurbelwelle mit den Kolben und übertragen so die Gas- und Massekräfte auf die Kurbelzapfen der Kurbelwelle. 

Pleuelstangen werden aus Stahl geschmiedet, wobei je nach Beanspruchung legierter oder vergüteter Stahl verwendet wird.

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Gefräste oder geschliffene Trennflächen

Ein bewährtes Verfahren zur Erstellung der Pleuellagerdeckel ist das Trennen oder Sägen. Das große Pleuelauge wird auseinander gesägt, anschließend werden die Trennflächen gefräst und ggf. geschliffen. 

Die Fixierung der Pleuellagerdeckel erfolgt bei ebenen Trennflächen über Passschrauben oder Passstifte. Gezahnte Trennflächen benötigen aufgrund der Verzahnung keine weitere Fixierung.

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Gerade und schräge Teilung

Bei sehr groß dimensionierten Kurbelzapfen können die Pleuelstangen schräg geteilt sein. Die Schrägstellung ist notwendig, um die Pleuel trotz des großen Pleuelauges durch die Zylinderbohrung schieben zu können. Bei schräg geteilten Pleuelstangen muss – insbesondere in Reihenmotoren – die Einbaulage beachtet werden.

Gecrackte Trennflächen

Gecrackte Pleuel werden erst einteilig hergestellt, dann mit Bruchkerben (Sinterpleuel) oder mit einer Laserkerbe (Stahlpleuel) versehen und danach gezielt in zwei Teile gebrochen (gecrackt). Beide Teile werden bei der Pleuelmontage verschraubt, wobei sie aufgrund der Bruchstelle exakt zusammenpassen. 

Gecrackte Pleuel sind hinsichtlich Festigkeit, Kosten und Fertigungsgenauigkeit vorteilhaft. Pleuel und Pleueldeckel sitzen exakt aufeinander und ermöglichen dadurch die bestmögliche Kraftübertragung.

--> nutzbare Lagerfläche

20506
Parallelpleuel
20500
Trapezpleuel
20503
Stufenpleuel

Parallel- und Trapezpleuel

Die stetig steigenden Verbrennungsdrücke führen zu immer höheren Belastungen in der Kolbenbolzenaufnahme der Pleuelstangen. Um die bewegten Massen zu reduzieren und die Kräfte durch eine optimierte Lagerflächengröße besser aufnehmen zu können, werden vermehrt Trapez- und Stufenpleuel eingesetzt.

Weitere Informationen

1 kleines Pleuelauge
2 Pleuelbuchse (fehlt in der Zeichnung)
3 Ölbohrung
4 Lagergrundbohrung
5 Lagerdeckel
6 Pleuelschraube
7 großes Pleuelauge
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