
Wenn der Motor überhitzt: Fehlerquellen schnell finden
Informationen zur Diagnose
Die Motorüberhitzung ist ein häufiges Problem, das in vielen Fällen zu einem Motorschaden führen kann. Das Kühlsystem eines Fahrzeugs spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der richtigen Betriebstemperatur des Motors. Wenn dieses System versagt, kann es schnell zu einer Überhitzung kommen, die langfristig zu erheblichen Schäden führen kann.
Die Ursachen für eine solche Überhitzung sind vielfältig und können von einem defekten Kühlerdeckel bis hin zu einer undichten Zylinderkopfdichtung reichen. Im Folgenden wird beschrieben, wie das Problem diagnostiziert werden kann und welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um eine Überhitzung zu vermeiden.
Kühlerdeckel prüfen: Ein erster wichtiger Schritt
Eine häufige Ursache für Motorüberhitzung ist ein defektes Überdruckventil im Kühlerdeckel. Ist dieser verschmutzt, kann das Kühlsystem des Motors beeinträchtigt sein. Eine einfache Messung der Temperaturen im Kühlsystem gibt schnell Aufschluss darüber, ob der Kühlerdeckel das Problem ist. Ist er in Ordnung, kann das gesamte Kühlsystem genauer unter die Lupe genommen werden. Ist der Kühlerdeckel jedoch defekt, kann ein Austausch oder eine Reinigung oft schon ausreichen, um das Problem zu beheben.
Kühler und Temperatur messen
Im nächsten Schritt sollte die Temperatur im Kühler gemessen werden. Besonders wichtig ist die Kontrolle der Temperaturanzeige im Fahrzeug. Die Temperaturdifferenz zwischen dem Einlass und dem Auslass des Kühlers sollte unter Volllast mindestens 7 Grad betragen. Im Normalbetrieb sind Differenzen von 10 bis 15 Grad üblich. Sind die Temperaturen am Ein- und Ausgang jedoch nahezu gleich, funktioniert der Kühlkreislauf nicht mehr richtig. Eine zu geringe Temperaturdifferenz kann auf eine Verstopfung oder einen Defekt im Kühler hindeuten.

Kühler reinigen oder ersetzen
Wenn festgestellt wird, dass der Kühler die Wärme nicht mehr effektiv abführt, kann eine Spülung des Kühlers helfen, kleinere Verstopfungen zu beseitigen. Schmutz oder Ablagerungen können die Kühlerlamellen blockieren, wodurch die Kühlleistung erheblich beeinträchtigt wird. Reicht die Reinigung jedoch nicht aus, z. B. bei verbogenen Lamellen oder Verkalkung im Inneren des Kühlers, ist ein Austausch des Kühlers oft unumgänglich. Auch ein zu niedriger Kühlmittelstand oder eine falsche Kühlwasserdosierung können zu einer Überhitzung führen.
Zylinderkopfdichtung und Leckagen
Ein weiteres häufiges Problem, das zur Überhitzung des Motors führen kann, ist eine defekte Zylinderkopfdichtung. Ist diese beschädigt, kann Kühlflüssigkeit in den Motorraum gelangen und die Kühlung beeinträchtigen. Oft lässt sich dieses Problem nur durch eine genauere Untersuchung, wie z. B. eine Temperaturmessung oder eine Analyse des Kühlmittels, feststellen. Auch undichte Stellen im Kühlsystem können zu Kühlwasserverlust und damit zu Überhitzung führen.

Vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden
Um eine Überhitzung des Motors und die damit verbundenen Folgen zu vermeiden, ist eine regelmäßige Wartung des Kühlsystems unerlässlich. Der Kühlmittelstand sollte regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls nachgefüllt werden, um die Funktion des Kühlkreislaufs zu gewährleisten. Eine Überprüfung des Kühlsystems auf Undichtigkeiten kann ebenfalls dazu beitragen, größere Schäden zu vermeiden. Gerade bei älteren Fahrzeugen empfiehlt es sich, auch die Zylinderkopfdichtung auf ihre Dichtigkeit zu überprüfen.

Fazit: Schnell handeln, bevor Schäden entstehen
Die Ursachen für eine Überhitzung des Motors können vielfältig sein, aber eine frühzeitige Diagnose und schnelles Handeln helfen, größere Schäden oder einen Motorschaden zu vermeiden. Regelmäßige Temperaturmessungen, die Kontrolle des Kühlmittelstands und die Überprüfung von Bauteilen wie Kühlerdeckel oder Zylinderkopfdichtung können dazu beitragen, die Betriebstemperatur des Motors konstant zu halten. Wird das Kühlsystem regelmäßig gewartet, kann einer Überhitzung in der Regel zuverlässig vorgebeugt werden.
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