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Wasserpumpen dürfen nicht trocken gedreht werden | Kolbenschmidt | Pierburg | Motorservice

Wasserpumpe wechseln

Einbau, Ausbau und Inbetriebnahme bei Fahrzeugen

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Eine Wasserpumpe wird meist mechanisch über einen Zahnriemen oder Keilriemen angetrieben und treibt die Kühlflüssigkeit (Kühlmittel, Kühlwasser) durch den Kühlkreislauf des Motors im Auto an. Was tun, wenn die Pumpe defekt ist und eine Überhitzung des Motors bewirkt? Was muss bei einem Wasserpumpenwechsel beachtet und welche Fehler können beim Einbau oder Wechsel einer neuen Kühlmittelpumpe gemacht werden? Wie der Austausch und die Inbetriebnahme einer neuen Pumpe richtig durchgeführt wird und worauf bei den Dichtungen zu achten ist, ohne irreparable Schäden am Bauteil zu verursachen, zeigt dieser Beitrag.

Ausbau der alten Wasserpumpe

Die alte Wasserpumpe gemäß den Herstellervorschriften ausbauen. Die Dichtflächen am Motorblock müssen sorgfältig von alten Dichtungsresten und Korrosion befreit werden. Abgeschabte Dichtungsreste dürfen nicht in das Kühlsystem gelangen. Wenn das Kühlsystem gespült werden soll, ist dies aus praktischen Gründen vor dem Ausbau der alten Wasserpumpe durchzuführen.

Einbau der neuen Wasserpumpe

Die gereinigten Dichtflächen müssen vor Einbau der neuen Wasserpumpe entfettet werden, damit flüssige Dichtmittel oder Flachdichtungen gut haften und abdichten können. Bei mit Elastomerdichtungen abgedichteten Gehäusen muss an der Motorblock-Gegenfläche ggf. etwas Gleitmittel aufgetragen werden. Damit wird verhindert, dass sich der Dichtring beim Einschieben der Wasserpumpe verdreht, einklemmt oder beschädigt wird.
Achtung:
Beachten Sie beim Einbau der neuen Wasserpumpe unbedingt die vom Motorenhersteller vorgeschriebenen Anzugsdrehmomente und die Anzugsreihenfolge der Befestigungsschrauben.

Inbetriebnahme

Achtung:
Die Wasserpumpe darf nicht mit trockener Gleitringdichtung gedreht werden!

Unter keinen Umständen darf die Wasserpumpe ohne eingefüllte Kühlflüssigkeit in Betrieb genommen werden. Auch ein kurzzeitiger Betrieb, um z. B. zu prüfen, ob die Riemenspannung in Ordnung ist oder ob der Motor überhaupt anspringt, ist zu unterlassen. Wenn die Wasserpumpe ohne Kühlflüssigkeit betrieben wird, reiben die beiden Gleitringe ohne Schmierung und ohne Kühlung trocken aufeinander. Es kommt sofort zu erheblichem Verschleiß und zur thermischen Zerstörung der Gleitringdichtung.

Dieser Fall tritt auch ein, wenn es während der Fahrt zum Kühlflüssigkeitsverlust kommt und das Fahrzeug unter Beachtung der Motortemperatur zur nächsten Werkstatt gefahren wird. Selbst wenn es sich nur um eine kurze Fahrstrecke handelt, ist die Wasserpumpe danach meistens unwiderruflich geschädigt oder zerstört.
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