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Riefenbildung

  • strichartige Vertiefungen in Gleitrichtung mit Materialaufwürfen an Rändern
  • Aufwürfe teilweise wieder durch Verschleiß eingeebnet, hell glänzend
  • meist im Einklang mit Riefenbildung oder eingebetteten Partikeln in der Kurbelwelle oder Nachbarlagern
Stangenseitige Pleuellagerschale Stahl-Messing-Verbundwerkstoff mit Sputter-Beschichtung
Stangenseitige Pleuellagerschale Stahl-Messing-Verbundwerkstoff mit Sputter-Beschichtung
Die Riefe reicht bis zur Messingschicht. Es sind helle Verschleißspuren neben den Riefen durch geglättete Aufwürfe entstanden.
Untere Hauptlagerschale Stahl-Aluminium- Verbundwerkstoff mit Polymer-Beschichtung
Untere Hauptlagerschale Stahl-Aluminium- Verbundwerkstoff mit Polymer-Beschichtung
Die Riefen sind bis zur AluminiumLegierungsschicht abgetragen.
Partikel, die in den Schmierstoffspalt geraten und nicht in das Lagermaterial eingebettet werden, werden mehrfach durch den Spalt gezwängt und verursachen dabei Riefen. Je nach Stärke der dabei aufgeworfenen Ränder können diese im weiteren Betrieb nicht geplättet werden und es erfolgt durch erhöhte Mischreibung ein Temperaturanstieg bei Wellenkontakt.

Dies führt häufig zu Anreibern und Fressern. Die Riefenbildung kann auch eine Folge von Mischreibungseinwirkungen sein. Hierbei treten die Riefen jedoch fein und flächenförmig und an beiden Gleitpartnern auf.
Wenn Riefen mit starken Aufwürfen an den Rändern vorhanden sind, muss das Lager ausgetauscht werden. Sind jedoch Riefen vorhanden, deren Aufwürfe eingeebnet sind und es ist kein weiterer Partikeleinfluss mehr zu erwarten, können die Lager weiter verwendet werden.