
05/12/2024 | Pressemitteilung
Partikelfilter-Einspritzeinheiten in OE-Qualität
Die MS Motorservice International GmbH hat 14 Partikelfilter-Einspritzeinheiten in ihr Portfolio aufgenommen. Damit erweitert der Ersatzteilspezialist erneut sein Angebot im Bereich der Schadstoffreduzierung. Die neuen Artikel decken einen weltweiten Fahrzeugbestand von über 7 Millionen Fahrzeugen ab.
Einspritzeinheiten sind wichtige Komponenten für die Regeneration von Dieselpartikelfiltern. Hohe Betriebstemperaturen und aggressive Abgase stellen jedoch hohe Anforderungen an die Bauteile. Die korrosions- und temperaturbeständigen Werkstoffe der Pierburg-Produkte garantieren eine lange Funktionsdauer unter diesen schwierigen Bedingungen. Schließlich ist Pierburg in zahlreichen modernen Fahrzeugen als Erstausrüster vertreten.
Hintergrund
Bei der Verbrennung im Dieselmotor entstehen neben weiteren Schadstoffen auch Rußpartikel. Sie bestehen aus Kohlenstoff, an den sich verschiedene Verbindungen anlagern − darunter auch gesundheitsschädliche Kohlenwasserstoffe. Deshalb werden die Rußpartikel im Dieselpartikelfilter herausgefiltert und gesammelt. Bei hohen Abgastemperaturen über 550 Grad verbrennt der Ruß zu Kohlendioxid und Wasserdampf. Das nennt man „Regeneration“. Ein geringer Anteil an nicht brennbarer Asche bleibt jedoch zurück.
Deshalb muss der Partikelfilter nach ca. 200.000 km ausgetauscht werden. Häufige Kurzstreckenfahrten, minderwertiges Motoröl oder defekte Anbauteile wie Glühkerzen, AGR-Ventile oder Sensoren führen dazu, dass sich vermehrt Ruß im Filter ablagert.
Funktion der Partikelfilter-Einspritzeinheiten
Damit der Partikelfilter nicht vorzeitig verstopft und dadurch geschädigt wird, überwacht ein Differenzdrucksensor den Beladungszustand. Bei Erreichen einer bestimmten Beladungsgrenze muss der Partikelfilter aktiv regeneriert werden. Dazu wird vom Motorsteuergerät ein Freibrennverfahren eingeleitet, um Abgastemperaturen von über 550 Grad zu erreichen: In bestimmten Betriebs- und Lastzuständen spritzt die Einspritzeinheit kurz vor dem Partikelfilter Kraftstoff ein. Der Kraftstoff verbrennt mit dem Restsauerstoff im Abgas. Die dabei entstehende Wärme heizt den Partikelfilter zusätzlich auf. Die aktive Freibrennung findet je nach Fahrzeug und Fahrbedingungen etwa alle 400 bis 600 Kilometer statt und dauert etwa 10 Minuten. Die Motorleistung wird dabei nicht beeinträchtigt. Das Freibrennen kann auch über einen Motortester in der Werkstatt ausgelöst werden.